Wann:
20. Juli 2019 um 15:00 Europe/Berlin Zeitzone
2019-07-20T15:00:00+02:00
2019-07-20T15:15:00+02:00
Wo:
Häuslingshaus
Auf dem Sandberg 11
27299 Langwedel
Deutschland
Preis:
5,-€
2-tägiges Sommerfest im Häuslingshaus @ Häuslingshaus | Langwedel | Niedersachsen | Deutschland
Wie auch im vergangenen Jahr möchte der Langwedeler Kulturverein e.V.
allen daheim gebliebenen, allen gerade aus dem Urlaub zurück
gekommenen und allen, die diese schöne Zeit noch vor sich haben, ein
wenig Urlaubsfeeling von Sonne, Sand und Meer nach Langwedel holen.
Am 20./21. Juli lädt der Verein zum Sommerfest ein.
Eingeleitet wird das Fest am 20. Juli um 17.00 Uhr mit der Vernissage
„Griechische Impressionen“ mit Bildern von Christel Naumann- Lenkitsch.
In der Kleinkunstdiele des Häuslingshauses werden die Bilder der hiesigen
Künstlerin zu sehen sein.
Der Eintritt ist frei.
Am 21. Juli von 15.00- 18.00 Uhr heißt es: „Töpfern wie die alten Griechen“.
Hierzu ist eine Anmeldung unter 04232 1590 erforderlich. Der Kurs wird
von Corinna Möller geleitet und kostet 30,00 €. Teilnehmen können max.
10 Personen. Mitbringen muss man eine
Schürze, kleine Malpinsel und ein altes Handtuch.
Die Arbeit:
Man wird Fliesen aus rotem Ton formen,
mit schwarzer oder weißer Engobe überziehen – nach kurzer
Trocknungszeit – die Motive aufpausen und mit Ritzwerkzeug die
Ausgestaltung vollenden. Dort wo die Engobe abgetragen wird, kommt der
rote Ton zum Vorschein und es entsteht ein zweifarbiges Motiv. Die
Kursleiterin wird die Werke in ihrer Werkstatt brennen und sie zum Abholen
fertigstellen. Der Termin wird vor Ort vereinbart.
Von 17. 00 bis 19.00 Uhr unterhalten dann die griechischen Musiker um
Dimitrios Sideridis auf der Open Air- Bühne im idyllischen Garten mit
typisch griechischer Musik.
Dabei kommen natürlich auch die
typischen Instrumente wie Bouzouki und Mandoline zum Einsatz. Mit einem
passenden Getränk kann man dann fast den Eindruck gewinnen, in einer
Taverne einen gemütlichen Sommerabend zu erleben.
Ab 19.00 Uhr werden die fleißigen Helfer* des Vereins ein Picknick mit
griechischen Köstlichkeiten zum Selbstkostenpreis anbieten.
Zum Abschluss des Festes laden die Veranstalter zu dem Schwarz-Weiß-
Film „Alexis Sorbas“ aus dem Jahr 1964 um 20.30 Uhr ins Häuslingshaus
ein:
Der Film spielt auf Kreta ungefähr in den 20er/30er Jahren des vorigen Jahrhunderts, also kurz nach dem 1. Weltkrieg. Das Drehbuch wurde nach einem Roman von Nikos
Kazantzakis geschrieben und beleuchtet die gesellschaftlichen
Entwicklungen jener Zeit, in der in abgelegenen Regionen auch die
Vendetta noch gelebt wurde.
Im Laufe der Handlung treffen die beiden sehr unterschiedlichen
Charaktere Basil, dem Amerikaner und Alexis Sorbas, dem Griechen in
Piräus aufeinander und werden sich einig, ein marodes
Braunkohlebergwerk wieder in Betrieb zu nehmen.
Sorbas lebt stets für den Augenblick und verkörpert damit ein ganz
anderes Verständnis als der amerikanische Gegenpart Basil. Sorbas
verachtet auch dessen Bücherwissen. Basil fehle – so Sorbas – der
„Wahnsinn“, der spontane Zugriff, der erst einen Mann ausmache, der
„Hände hat“. Der Kontrast zwischen dem zurückhaltenden, oft
unentschlossenen, gehemmt wirkenden Basil und dem mit einer
umwerfend expressiven Körpersprache ausgestatteten Sorbas zieht sich
durch den gesamten Film. Sorbas, der durch den Tod seines Kindes und die
Kriegserlebnisse traumatisiert wurde, drückt das, was er nicht sagen kann,
im spontanen Tanz (dem Sirtaki) aus, in dem er seine Lebensfreude
wiedergewinnt. Er zeigt anders als Basil spontan Empathie für andere
Leidende wie Madam Hortense und die Witwe Surmelia. Katzantzakis lässt
seine Hauptfigur sagen:“ Ja mein Lieber, wie tief ist doch die Menschheit
gesunken, hol‘s der Teufel! Man hat den Körper zum Schweigen gebracht,
nur der Mund redet noch. Aber was kann der Mund schon sagen?“ Der Film
endet mit einem Sirtaki und fröhlichem Gelächter über den spektakulären
Zusammenbruch all ihrer Pläne
Eintrittspreis für den Nachmittag mit Musik und Film 5,00 €.