Ein ehemaliger Verdener Musiker zu Gast im Bremen 2-Podcast

„Eine Stunde reden – Gespräche mit Unbekannten“ heißt der Podcast, den „Bremen 2“ im letzten Jahr gestartet hat. Moderator Mario Neumann geht durch die Stadt und sucht mit einem Schild mit dem Aufdruck „Eine Stunde reden?“ nach Menschen, die bereit sind, ihm im Studio von ihrem Leben zu erzählen.

In Verden kein Unbekannter
„Punk, Papa, Perfektionist“ war die erste Folge dieses Jahres betitelt und ganz unbekannt dürfte der erste Gast des neuen Jahres vielen aus unserer Region nicht sein – zumindest, wenn man mit der Verdener Punkszene der 70er und 80er Jahre vertraut ist.
Doch zuerst wird davon erzählt, wie schön es ist, nach vielen Jahren in Süddeutschland, nun wieder im Norden zu leben. Schließlich sei er im Raum Verden, genau genommen in Dörverden-Barme groß geworden. Beruflich ist der fünffache Vater als Immobilienmakler aktiv und im Laufe des Gesprächs kommt auch die wilde Jugendzeit des Mittfünfzigers zur Sprache: Thomas Gottmann war damals als Bassist der wegbereitenden Verdener Punkband OH78, später umbenannt in OH87, aktiv.

Auf der Party tauchte auf einmal Campino auf
In der Frühphase des Deutsch­punk war die Szene noch überschaubar. Gemeinsam u.a. mit Slime, Hass, Daily Terror sowie der Toten Hosen-Vorgängerband ZK waren OH87 auf dem bekannten „Soundtracks zum Untergang 1“-Sampler vertreten und Gottmann trieb sich auf Partys herum, bei denen auch Hosen-Sänger Campino zu den Gästen gehörte.
Der Liebe wegen verließ er jedoch seine Heimat und lebte Jahrzehnte lang im Süden, bevor er nun vor kurzem nach Bremerhaven zog und gleich in das „Bremen Zwei“-Interview über sein Leben hineinstolperte – nachzuhören in der ARD-Audiothek oder über eine der bekannten Podcasts-Apps – ge­meinsam mit vielen anderen interessanten Lebensgeschichten aus dem „Bremen-2-Land“. (uc)