Frostige Wintertemperaturen lassen feuchte Abfälle schnell an den
Innenwänden der Kompost- und Restabfalltonnen, manchmal auch der Papiertonnen
anfrieren. Eine reguläre Leerung der Behälter wird dadurch erschwert und manchmal
sogar unmöglich gemacht. Ärgerlich für den Tonnenbesitzer, denn in diesem Fall von
höherer Gewalt gibt es keine Ersatzabfuhr. Darauf weist der Landkreis als Träger der
Abfallentsorgung hin.

Besonders bei den mit viel Feuchtigkeit durchsetzten Bioabfällen könne es
vorkommen, dass der Tonneninhalt festfriert „Was auch nach dem Schlagen der
Tonne gegen den Schüttungsrand des Fahrzeuges nicht von allein herausfällt, bleibt
notgedrungen in der Tonne zurück“, so Abfallberaterin Christina Martin.

Gegen ein Festfrieren von Abfällen hält die Abfallberatung des Landkreises einige
Tipps parat. So können schon die Küchensammelgefäße für die Bioabfälle mit einigen
Lagen Zeitungspapier (keine Kunststofftüten!) ausgekleidet werden. Das Papier kann
vor allem bei besonders feuchten Abfällen wie Kaffeefiltern und Gemüseresten einen
Teil der Feuchtigkeit aufsaugen. Das Festfrieren organischer Abfälle in der
Komposttonne lässt sich darüber hinaus durch die Zugabe trockener, grober
organischer Abfälle wie Strauchwerk oder Tannenzweige minimieren. Wichtig dabei
ist, die Abfälle locker in die Behälter einzufüllen und sie weder zu verpressen noch
festzustampfen.

Bei der schwarzen Restmülltonne sieht es ähnlich aus. Hier können feuchte
Restabfälle gegebenenfalls in Kunststofftüten gefüllt werden, die ein Anfrieren in der
schwarzen Tonne verhindern. Auch die Wahl eines möglichst frostfreien,
windgeschützten Standorts für die Abfalltonne kann eine geeignete
„Frostschutzmaßnahme“ sein. Sind die Abfälle bereits in der Tonne festgefroren,
lassen sie sich am Abfuhrtag mit Hilfe eines Spatens vorsichtig vom Tonnenrand
lösen.

Das Freikratzen der Tonnen ist Aufgabe der Abfallbesitzer und kann nicht durch die
Mitarbeiter der Müllabfuhr erfolgen kann, darauf weist der Landkreis ausdrücklich hin.
Fragen beantwortet die Abfallberatung unter Telefon 04231 15-678.