Schönes Wetter, großes Publikum, viel Spaß, und – natürlich – Äpfel in zahlreichen Sorten gab es beim Apfeltag der Mosterei Finkenburg. Als willkommene Abwechslung von den „Sparversionen“ der Jahre zuvor, war der Apfeltag in diesem Jahr definitiv zurück im vollen Glanze. Am 3. Oktober war der Hof der Finkenburg voll mit Stände, Menschen und allem, was mit Äpfeln zu tun hat. 

Für kleines Geld konnten Interessierte anhand von 5 bis 10 Exemplaren die Sorte ihrer Äpfel bestimmen lassen: Die vier Apfelprofis (darunter Michael Ruhnau und Andreas Kallwitz, zu sehen auf den Bildern oben) wissen genau, welche Sorten im heimischen Garten wachsen. An diesem Tag waren sie gut beschäftigt, zeitweise standen die Menschen in einer langen Schlange, die bis in die Diele hineinreichte. Glücklicherweise stand dort ein großer Küchentisch bereit, wo es mehrere Kuchen, Muffins und Kürbissuppe zu kaufen gab. Auch Bücher über Gartenbau, Öko-Themen, lokales Obst und Gemüse sowie Pflanzen und Landtiere wurden angeboten. An einem großen Tisch waren fast 50 verschiedene Sorten Äpfel zu sehen. Draußen konnte man schöne Insekten-Häuser aus Holz und anderen Naturmaterialien, Honig und Äpfel aus unserer Region, Waffeln, Bio-Fleisch, Produkte von lokalen Höfen, Jung-Apfelbäume und vieles andere erstehen. 




Dreimal am Tag leitete Alfred Schaub eine Führung durch die Mosterei und erklärte, wie die Saftmaschine funktioniert und wie private Apfelsammler*innen in der Mosterei aus ihren Äpfeln Saft machen. Viele Leute haben Saft von der Mosterei Finkenburg (nicht nur Apfelsaft – auch Traubensaft, Birnensaft und viele weitere) und warmen Apfelmost probiert. 

Obstgarten-Liebhaber haben den Infos über Anbau und Baumpflege von Herrn Volker Ciesla gelauscht, Menschen mit Kindern besuchten gern die vielen Mitmachaktionen für Kinder, angeboten vom Waldkindergarten Thedinghausen. Man konnte auch viele handgefertigte Töpferwaren ansehen und kaufen – im geöffneten Ausstellungsraum der auf der Finkenburg ansässigen Keramikerin Silvia Flamisch. Sowohl ältere als auch jüngere Besucher*innen haben versucht, ein „Apfel-Diplom“ beim Sortenraten bekommen. Alle Ratefüchse waren sich einig, wie schwierig es ist, die unterschiedlichen Sorten zu bestimmen – nur eine Person hatte alles richtig – aber die Herausforderung machte großen Spaß. Noch größeren Spaß machte auch der kleine Konkurrenzkampf zwischen Freund*innen, Paaren und Geschwistern. 

Die Saison an der Mosterei Finkenburg läuft noch, und obwohl der Apfeltag leider jetzt beendet ist, kann man noch immer leckeren Saft und nette Gesellschaft genießen, ob mit Bekannten und Familie zuhause oder vor Ort an der Finkenburg.



Fotos: Elizabeth Hollmann / Överblick