Stadt Achim bedauert die aktuelle Situation und nimmt Hinweise entgegen

Der neue ZOB und das „Lieken-Quartier“ sind vom Bahnhof aktuell nur über eine Treppe zu erreichen. Foto: uc

Die Stadt Achim bedauert es, dass der Bau des Fahrstuhls auf der Nordseite des Bahnhofs als Beitrag zur Barrierefreiheit des neuen ZOB nicht direkt realisiert werden konnte. Der Fahrstuhl soll und wird den barrierefreien Zugang vom Bahnhofstunnel zur Gaswerkstraße ermöglichen. „Wir hätten ihn gerne jetzt schon in Betrieb gehabt“, betont Bürgermeister Rainer Ditzfeld.

Suche nach Baufirma läuft
Aber neben der Stadt Achim gibt es weitere Beteiligte (LNVG, ZVBN, DB InfraGO) und erschwerend kommt die Tatsache hinzu, dass die Arbeiten für den Fahrstuhl direkt neben den Gleisen sowie auf einem Grundstück der Bahn stattfinden werden. Das erforderte letztlich deutlich längere Planungs- und Abstimmungszeiten, obwohl die Planungen für den Fahrstuhl und den neuen ZOB zeitgleich begonnen haben. Aktuell gab es darüber hinaus Schwierigkeiten, eine geeignete Firma zu finden, die ein vollständiges Angebot zur Umsetzung einreichen konnte. Deshalb musste das Vorhaben jetzt erneut ausgeschrieben werden. Die Baudauer des Fahrstuhls, der im Jahr 2025 realisiert werden soll, beträgt schätzungsweise ein Jahr, sodass noch in diesem Jahr, möglichst vor dem Sommer, mit der Aushebung der Baugrube begonnen werden sollte.

Gute Erreichbarkeit des Lieken-Quartiers
„Bis zur Inbetriebnahme des Fahrstuhls müssen mobil eingeschränkte Menschen leider längere Wege in Kauf nehmen. Uns ist bewusst, dass dies keine gute Lösung ist. Die Alternative wäre aber gewesen, den neuen ZOB so lange gesperrt zu lassen, bis der Fahrstuhl in Betrieb genommen wird“, sagt der Bürgermeister. Die normalen Linienbusse und Bürgerbusse auf die Nordseite zu bringen, sei ein deutlicher Komfort-Gewinn für einen Großteil der Bevölkerung, der zum neuen Lieken-Quartier will.
Alternative Haltestelle für alle, die die Südseite des Bahnhofs Achim barrierefrei erreichen wollen oder müssen, ist die Haltestelle Alter Markt. Die Entfernung zum Gleis 1 oder zum Aufzug beträgt rund 300 Meter.

Verbesserungsideen aus der Bevölkerung
Da es nicht unüblich ist, dass erst nach der Eröffnung von Bauprojekten im Rahmen der täglichen Abläufe Verbesserungs­po­ten­ziale für den Verkehr oder die Barrierefreiheit auffallen, möchte die Stadtverwaltung Hinweise der Bevölkerung zum ZOB, zur Mobilitätsstation und zur Verkehrsführung sammeln. Sie können mit dem Betreff „Lieken-Quartier“ per E-Mail an stadtplanung@stadt.achim.de gesendet werden. (pm/uc)

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