10 Jahre Amnesty International in Verden

Was kann eine Unterschriftensammlung oder ein aus Verden abgesandter Brief schon bringen? Diese Frage bekommen Mit­glieder der Verdener Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) immer wieder an Infoständen zu hören. „Eine ganze Menge“, weiß AI-Gruppensprecher Andreas Bortfeldt, „denn die beiden zuletzt von unserer Gruppe betreuten Gewissensgefangenen in El Salvador und Vietnam kamen vorzeitig frei. Wir hatten für sie unzählige Briefe geschrieben und Unterschriften gesammelt.“


Mit Mahnwachen und Infoständen setzt sich die Verdener Amnesty-International-Gruppe seit 2014 für die Menschenrechte ein. Foto: AI Verden


Einsatz gegen Folterund Misshandlungen
Gewissensgefangene – das sind für Amnesty Menschen, die aus politischen, religiösen oder rassistischen Gründen verhaftet werden. Für diese politischen Ge­fangenen fordert Amnesty dann die Freiheit – zumindest, wenn sie keine Gewalt angewandt haben. In anderen Fällen setzt man sich gegen Folter, Misshandlungen und Verschwindenlassen ein.
Im Dezember 2024 gibt es die Verdener Amnesty-Gruppe seit genau zehn Jahren. In dieser Zeit hat die recht kleine, aber sehr aktive Gruppe viel unternommen und bewegt. Neben Infoständen in der Stadt wurden u.a. Ausstellungen im Domherrenhaus zur Flüchtlingssituation und im Schulhaus Dauelsen zu Menschenrechtsverletzungen in Katar sowie eine AI-Plakatausstellung im Nikolai-Gemeindezentrum veranstaltet. Auch eine Lesung mit Henning Scherff, Benefizkonzerte und unzählige Briefschreibeaktionen, Petitionen für Gewissensgefangene sowie Mahnwachen für Frieden in der Ukraine und im Gaza-Streifen wurden organisiert. Auch am „Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember will sich die Gruppe in diesem Jahr wieder beteiligen. Zudem ist man im „Netzwerk Unantastbar“ aktiv.



Monatliches Gruppentreffen
Die Gruppe trifft sich jeden dritten Dienstag im Monat ab 19.30 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Josef am Andreaswall. Dort sind Interessierte und neue Aktive willkommen, denn die Gruppe plant noch viele weitere Aktivitäten zugunsten der Menschenrechte. (pm/uc)
Kontakt: Andreas Bortfeldt, Tel. 0173 / 2162689; andreas.bortfeldt@t-online.de (pm/uc)

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