Zusammengeklappte Räder können kostenlos in der Bahn mitgenommen werden
Viele Menschen nutzen das Neun-Euro-Ticket, um im Sommer unbekannte Ziele zu entdecken, Freunde, Familie oder die nächstgelegene Großstadt zu besuchen. Doch wie geht es weiter, wenn es vom jeweiligen Bahnhof zum gewünschten Zielort keine Bus- oder Straßenbahnverbindung gibt? Eine Lösung dafür ist die Mitnahme eines Faltrades, empfiehlt Karim vom Verdener Fahrradgeschäft „Räderei“, zumindest wenn die Strecke für die Fahrradmitnahme frei gegeben ist.
Denn was viele Berufspendler bereits wissen und nutzen: Für ein zusammengeklapptes Fahrrad muss keine Fahrradkarte gekauft, sondern es kann kostenlos als Gepäckstück mitgenommen werden. Wer täglich mit der Bahn unterwegs ist, kann auf diese Weise eine Menge Geld sparen. Im unteren Preissegment gibt es bereits Falträder von 500 bis 600 €. Es gibt aber auch deutlich teurere Modelle. Jeder Hersteller und teilweise auch jedes Modell hat einen eigenen Faltmechanismus. Es gibt Räder, die sich auf ein absolut minimales Volumen zusammenfalten lassen, andere punkten mit einfachem und möglichst schnellem Zusammenklappen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich dies in einem Fachgeschäft vorführen zu lassen, selbst auszuprobieren und eine kleine Probefahrt mit dem gewünschten Modell zu machen, empfiehlt Karim.
Unterschiedliches Fahrverhalten
Da Falträder eine sehr kompakte Bauform haben, unterscheidet sich ihr Fahrverhalten von dem größerer Modelle. „Die Lenkung ist etwas anders und für manche wirkt der Fahrstil etwas unruhig und nervös. Das lässt sich jedoch durch den optimalen Reifendruck regulieren“, so der Fahrradfachmann von der Räderei. Komfortabler wird es, wenn das Faltrad über einen Elektroantrieb verfügt. Qualitativ hochwertige Modelle mit dieser Ausstattung sind derzeit in der Entwicklung, erzählt Karim. Er warnt jedoch vor Schnellschüssen diesbezüglich, denn vieles, was in dieser Sparte aktuell auf dem Markt ist, habe nicht die Qualität, die er seinen Kundinnen und Kunden empfehlen würde. (uc)