Neuer Blick durch ein „Guckloch“ auf die Dörverdener Mühle
Die Gemeinde Dörverden hat in enger Kooperation mit der Mittelweser Touristik GmbH in einem neuen Flyer einen Ortsrundgang durch die Ortschaft Dörverden zusammengestellt.
„Damit eröffnen sich für unsere Gäste vielerlei Möglichkeiten, die Ortschaft Dörverden auf eigene Faust zu entdecken“, freut sich Bürgermeister Alexander von Seggern über das gelungene Projekt. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? „Vielleicht bietet der Rundkurs gleichermaßen daher auch den Menschen vor Ort einen Anreiz, die eigene Heimat noch mal aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten“, ergänzt von Seggern.
Der 3,6 Kilometer lange Rundkurs führt zu ausgewählten Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des Ortes. Vom Rathaus verläuft er vorbei am Wohnmobilstellplatz zum Kulturgut Ehmken Hoff und weiter zur alten Furt zum Schiffsanleger an der Weser. Von dort aus führt der Weg zur St. Cosmae et Damiani Kirche, die von Ostern bis zum Reformationstag täglich zur Besinnung und inneren Einkehr geöffnet ist. Der Rundgang schließt mit dem Besuch des Melkerinnen Denkmals im Bereich Königstraße/Große Straße ab.
Zudem wird eine Erweiterungsstrecke mit rd. 6 Kilometern angeboten. Diese führt über die Sympherallee zum Laufwasserkraftwerk, welches seit 1914 am Netz ist. Das angegliederte Weserwehr ist in der Zeit vom 15.03. bis zum 15.10. eines Jahres für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Von dort aus hat man einen schönen Blick über die Weser auf Dörverden. Durch die Marsch führt der Rundgang über den Schleusenkanal hin zur Schleuse. Auch dort finden sich viele interessante Informationen zum Bauwerk. Eine Aussichtsplattform bietet zudem einen Blick in die Schleusenkammer. Mit ein wenig Glück kann man von dort aus sogar bei einer Schleusung zusehen. Der weitere Weg führt vorbei an landwirtschaftlichen Flächen zurück in Richtung Ortskern. Neben den beliebten Anlaufpunkten wurde dort auch ein neuer Aussichtspunkt geschaffen. In der Verlängerung der Straße Zum Lohof wurde eine Eichenstele neu aufgestellt. Durch ein „Guckloch“ schaut man direkt auf die Dörverdener Mühle. Auf einem Hinweisschild ist Wissenswertes über die Geschichte der Galerie-Holländermühle zu finden.
Auf eine gesonderte Ausschilderung des Rundweges wurde zunächst verzichtet, da er überwiegend entlang der vorhandenen Radwegebeschilderung verläuft. „Der Rundweg ist daher als Anregung zu verstehen und kann natürlich jederzeit beliebig verkürzt oder verlängert werden“, ergänzt Rainer Gehrke. So wird auch ein Abstecher durch den Wald zum 2,7 Kilometer entfernten Wolfcenter Barme vorgeschlagen. „Das Wolfcenter ist allemal für alle Besucherschichten ein lohnendes- und weit über die Region hinaus bekanntes Ziel“, so Gehrke.
Das Faltblatt wird an verschiedenen Stellen ausgelegt und ist natürlich auch im Dörverdener Rathaus erhältlich. Daneben steht es zum Download auf der gemeindlichen Internetseite zur Verfügung. Zudem ist die Tour im Landkreis Verden Navigator unter http://www.landkreis-verden-navigator.de/tour-903000015-20620.html zu finden. Dort kann der Streckenverlauf auch mittels GPS-Daten für Navigationsgeräte heruntergeladen werden.