Suche nach Atommüll-Lager
Deutschlandkarte mit möglichen Lagerstätten – auch Thedinghausen kann betroffen sein
Bis 2022 soll in Deutschland der Ausstieg aus der Atomenergie vollzogen sein. Was mit den bis dahin entstandenen radioaktiven Müll passiert, ist jedoch bis heute unklar. Der Suchprozess für ein Endlager wurde 2017 mit dem „Standortauswahlgesetz“ neu gestartet und soll bis 2031 abgeschlossen werden. Die Anti-Atom-Organisation „Ausgestrahlt“ hat nun eine Deutschlandkarte veröffentlicht, in der 129 Landkreise und kreisfreie Städte eingezeichnet sind, die von der Suche nach einem Lager für Atommüll betroffen sein könnten, in der auch Thedinghausen eingezeichnet ist.
Studie analysiert u.a. den Salzstock in Thedinghausen
Laut einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus dem Jahr 1995, auf die sich „Ausgestrahlt“ bezieht, gibt es hier einen Salzstock, der als Endlager infrage kommen könnte. In dieser ebenfalls im Internet abrufbaren Studie werden 21 Gesteinsstrukturen in Niedersachsen und 20 in weiteren Bundesländern in Nord- und Ostdeutschland aufgeführt. Der Salzstock in Thedinghausen weist der Studie zufolge zwar wesentliche Einschränkungen aufgrund seiner Beschaffenheit auf. Er wird jedoch als eine der 14 Strukturen genannt, die nach dem damaligen Kenntnissstand für genauere Untersuchungen infrage kommen. Bürgermeister Harald Hesse hält auf Nachfrage des Weser Kuriers ein Atommüllendlager im Nahbereich der Großstadt Bremen jedoch für extrem unwahrscheinlich und will die weitere Entwicklung erst einmal abwarten.
Bürgerversammlung am 7. Feburar in Reeßum
Weitere in der Karte aufgeführte Orte in unserer Region sind Taaken bei Sottrum, Eitzendorf (Gemeinde Hilgermissen) und Ahlden bei Rethem. In Taaken fand bereits eine Bürgerversammlung statt, in der der Verfahrensablauf für die Standortsuche erläutert wurde. Eine weitere soll am 7. Februar, 19 Uhr, im Mehrzweckgebäude Reeßum folgen. Die Karte der Anti-Atom-Organisation „Ausgestrahlt“ ist im Internet unter www.ausgestrahlt.de/standortkarte zu finden. (uc)
Bis 2022 soll in Deutschland der Ausstieg aus der Atomenergie vollzogen sein. Was mit den bis dahin entstandenen radioaktiven Müll passiert, ist jedoch bis heute unklar. Der Suchprozess für ein Endlager wurde 2017 mit dem „Standortauswahlgesetz“ neu gestartet und soll bis 2031 abgeschlossen werden. Die Anti-Atom-Organisation „Ausgestrahlt“ hat nun eine Deutschlandkarte veröffentlicht, in der 129 Landkreise und kreisfreie Städte eingezeichnet sind, die von der Suche nach einem Lager für Atommüll betroffen sein könnten, in der auch Thedinghausen eingezeichnet ist.
Studie analysiert u.a. den Salzstock in Thedinghausen
Laut einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus dem Jahr 1995, auf die sich „Ausgestrahlt“ bezieht, gibt es hier einen Salzstock, der als Endlager infrage kommen könnte. In dieser ebenfalls im Internet abrufbaren Studie werden 21 Gesteinsstrukturen in Niedersachsen und 20 in weiteren Bundesländern in Nord- und Ostdeutschland aufgeführt. Der Salzstock in Thedinghausen weist der Studie zufolge zwar wesentliche Einschränkungen aufgrund seiner Beschaffenheit auf. Er wird jedoch als eine der 14 Strukturen genannt, die nach dem damaligen Kenntnissstand für genauere Untersuchungen infrage kommen. Bürgermeister Harald Hesse hält auf Nachfrage des Weser Kuriers ein Atommüllendlager im Nahbereich der Großstadt Bremen jedoch für extrem unwahrscheinlich und will die weitere Entwicklung erst einmal abwarten.
Bürgerversammlung am 7. Feburar in Reeßum
Weitere in der Karte aufgeführte Orte in unserer Region sind Taaken bei Sottrum, Eitzendorf (Gemeinde Hilgermissen) und Ahlden bei Rethem. In Taaken fand bereits eine Bürgerversammlung statt, in der der Verfahrensablauf für die Standortsuche erläutert wurde. Eine weitere soll am 7. Februar, 19 Uhr, im Mehrzweckgebäude Reeßum folgen. Die Karte der Anti-Atom-Organisation „Ausgestrahlt“ ist im Internet unter www.ausgestrahlt.de/standortkarte zu finden. (uc)