Neue Strategie im Umgang mit der Saatkrähenproblematik in Achim

Saatkrähen und ihre Nester sind in Achim immer wieder ein Thema. Foto: Stadt Achim | Kai Purschke

Die Stadtverwaltung, so haben es der städtische Umweltbereich und Bürgermeister Rainer Ditzfeld vereinbart, will ab Ende Februar etwa vier Wochen lang den Einsatz eines Wüstenbussards im Bereich des Dürings Parks testen. Dieser soll, von einem Falkner geleitet, gezielt Saatkrähen aufscheuchen. Auf diese Weise soll ausprobiert werden, inwieweit sich Saatkrähen durch den Einsatz eines Wüstenbussards in ihrem Anflugverhalten beeinflussen lassen.

Einsatz mehrmals in der Woche
Dazu wird der Wüstenbussard mehrmals die Woche in dem Gebiet fliegen. Der Abstand des Greifvogel-Einsatzes wird so großzügig gewählt, dass nicht in die dort befindliche Saatkrähenkolonie eingegriffen wird. In Abstimmung mit der Unteren Natur­schutzbehörde des Landkreises bleiben die Brutplätze so ungestört. „Wir werden den Falknereinsatz erstmal als Versuch lau­fen lassen, um das Ergebnis be­werten zu können und dann even­tuell eine Entscheidungsgrundlage für einen längerfristigen Einsatz haben“, sagt Ver­wal­tungschef Rainer Ditzfeld.
Mittels Fotos und Videos wird dokumentiert, welchen Einfluss der Einsatz des Wüstenbussards auf das Anflugverhalten der Saatkrähen hatte.

Bisherige Bemühungen brachten keine Lösung
Regelmäßig erreichen Beschwerden der Achimer Bevölkerung die politischen Gremien sowie die Stadtverwaltung, berichtet die Stadt auf ihrer Homepage. Die auch mit Bürgerinnen und Bürgern besetzte Arbeitsgruppe „Umgang mit Saatkrähen“ beschäftigt sich seit länge­rer Zeit mit der Thematik und letztlich Problematik. Eine nachhaltige Lösung ist in Achim wie auch anderswo bisher noch nicht gefunden worden.
Zudem muss die Stadt für sämtliche Anstrengungen im Um­gang mit Saatkrähen die Genehmigung der un­te­ren Natur­schutz­behörde des Land­kreises Verden einholen, da die Saatkrä­he nach dem Bun­desnaturschutzgesetz besonders ge­schützt ist.
Weitere Informationen zu Saatkrähen sowie zum Umgang mit den Tieren in Achim inklusive Antworten auf diverse Fragen finden Interessierte online unter www.achim.de/saatkraehen. (pm)

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